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Frühling

Sonntag, 2019-03-31 | 23:57:19 CET

Der Frühling ist da, und einmal mehr habe ich am Samstag das bunte, vielfältige, nicht überall schöne, aber immer faszinierende »little big« Zürich erleben können und mich quasi neu verliebt in die Stadt, in der ich inzwischen zwar nicht mehr direkt lebe, aber doch den grössten Teil meiner Zeit verbringe (Wettswil ist zum wohnen dann auch OK und nah genug dran …). Das Urban Bike Festival war der Anlass, das Wetter traumhaft und die Reise durch die City mehr als abwechslungsreich. Quer durch einfache und wohlhabende Quartiere, ehemalige Industrie, Hipster-Viertel, das jüdisch-orthodoxe Strassenleben in Wiedikon, vorbei an coolen Cafés, in den Mix aus kreativem Chaos und spiegelnden Hochhäusern des Kreis 5, mit einem Abstecher zur Josefwiese (dort viele Radsportbegeisterte anlässlich des »Cyclocross«-Rennens über Stock und Stein), dann am Turbinenplatz ein »Publibike« [1] (tolle Erfindung) ausgeliehen, der Limmat entlang, an den Skatern unter der Kornhausbrücke und der alternativen Szene um das »Dynamo« herum vorbei, schliesslich am Bürkliplatz aufgeschlagen, mich dort über die Protzer mit ihren teuren Autos genervt, aber dafür Riesenrad gefahren, am Ende weiter am See entlang bis nach Wollishofen und in grossem Bogen durch ruhigere Wohnquartiere geradelt mit an manchen Orten fast schon skandinavischen Charme bis zur Allmend Brunau und dem Shopping-Irrsinn der Sihlcity-Mall zurück.

http://blog.dgbrt.ch/img/2019/publibike.jpg


Und eines hatten alle gemeinsam: die Hipster in den Cafés, die Protzer auf der Quaibrücke, die Zeigefreudigen am See, die Velo-Fans am Turbinenplatz, die Touristen an der Schiffsanlegestelle, die Yoga-Jünger im Park, die Jungen, die Alten, die Christen, die Juden und die Garnichtgläubigen, die Männer, die Frauen und die dazwischen – alle haben das gute Wetter ausgekostet, waren draussen und haben das Leben gefeiert (oft noch feuchtfröhlich). Herrlich.

[1] => https://www.publibike.ch/de/publibike/

 

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